ADFC fordert: Bei Sanierung Düsselring fakten- und lösungsorientiert vorgehen - ADFC Mettmann

ADFC fordert: Bei Sanierung Düsselring fakten- und lösungsorientiert vorgehen

Mit Erstaunen hat der adfc Mettmann in den letzten Tagen Äußerungen sowohl der Stadtverwaltung als auch in sozialen Netzwerken und Presse aufgenommen.

Fahrrad auf der Straße
Düsselring mit Fahrrad © adfc-Mettmann

ADFC fordert: Bei der Sanierung Düsselring fakten- und lösungsorientiert vorgehen

Mit Erstaunen hat der adfc Mettmann in den letzten Tagen Äußerungen sowohl der Stadtverwaltung als auch in sozialen Netzwerken und Presse aufgenommen zur erforderlichen Sanierung des Düsselrings und der Hubertusstraße, die jetzt angegangen werden soll. So sollte für Radverkehrsführungen wie Radfahr- oder Schutzstreifen auf dem Düsselring oder Hubertusstr. nicht ausreichend Platz sein. Das Straßenbegleitgrün, inkl. der Bäume wäre größtenteils zurückzubauen, oder insgesamt zu fällen, wenn Lösungen für den Radverkehr geplant werden, alles Parken auf der Fahrbahn sollte wegfallen.

Hier ist ein wenig mehr Sach- und Lösungsorientierung von allen Seiten hilfreich. Unstrittig und beschlossen ist, dass eine Sanierung des Düsselrings und dann auch der Hubertusstraße erforderlich ist. Das Ziel muss sein, eine sichere und gute Mobilität auf dieser wichtigen Erschließungs- und Verbindungsstrasse für alle Verkehrsarten herzustellen, ohne Autos oder Räder in Schlaglöchern zu beschädigen. Das schließt dann auch die Mobilität von Schülerinnen und Schülern, Jugendlichen oder Erwachsenen ein, die zu ihren Schulen, Sportstätten oder wohin auch immer mit dem Rad unterwegs sind und eine sichere Führung brauchen. Und Bäume und Parkplätze sind auch wichtig.

Nach den Kenntnissen des adfc Mettmann und nach Austausch auch mit einem Planungsbüro lassen sich auf der heute existierenden Trasse des Düsselrings, also konkret zwischen den heute existierenden Bordsteinen, richtlinien- und regelkonform alle erdenklichen Führungs-Optionen realisieren – die Breite reicht für beidseitige Radfahrstreifen, beidseitige Schutzstreifen oder auch Kombination aus Radfahr- (bergauf) und Schutzstreifen (bergab).

Zur Erläuterung: Radfahrstreifen werden oft bergauf eingesetzt, da sie aufgrund der größeren Breite (1,85m anstelle von 1,50 m) mehr Sicherheit für bergauf Radfahrende (schwanken mehr) und damit auch überholende Kfz-Fahrer bieten.

Und da heute kein einziger Baum „auf der Straße steht“, muss auch kein einziger Baum entfallen: alle dem adfc bekannten, möglichen Optionen gehen über die heutigen Bordsteine der Fahrbahn nicht hinaus, eher kann Fläche der Fahrbahn anderweitig genutzt werden – je nach Option.
Bei den Parkplätzen auf der Fahrbahn oder zwischen Fahrbahn und Gehweg sind natürlich auch bereits heute Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Und zu den dann möglichen Parkplätzen im Bereich zwischen den Bäumen ist dann bei Parkplätzen ein zusätzlicher Sicherheitstrennstreifen von 50 cm vorzuhalten. Das ist dann im Rahmen einer Gehweg- und Grünplanung auf beiden Seiten zu ermöglichen. Die Strecke insgesamt ist ca. 1,4 km lang, und auch auf den letzten ca. 100 m der Hubertusstraße (Linksabbiegespur) wird sich eine sinnvolle Lösung finden lassen – unter Betrachtung aller Bedürfnisse.

Wir sollten zeitnah miteinander sprechen und lösungsorientiert verschiedene Optionen konkret beschreiben und dann die Vor- und Nachteile besprechen, bevor einseitige Festlegungen getroffen werden auf sehr begrenzten, teilw. unklaren oder kaum nachvollziehbaren Annahmen.

ADFC Mettmann


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